Für alle, die lange Messenachberichte gähnend langweilig finden.
Unser persönliches Best-Off der Bread & Butter. Stark gekürzt und leserfreundlich.
KONZEPT
DIESEL lag mal wieder ganz weit vorn – nicht nur die neue Werbekampagne BE STUPID, eine Hommage an die Dummheit, ist ein Geniestreich. Nein, auch das Standkonzept ist einen Blick wert. Eben diese Aufforderung wurde messegerecht in riesigen, bunten Lettern vor dem DIESEL-Tempel inszeniert. Ein Hoch auf die Dummen dieser Welt! Adidas hingegen wollte eher mit seinen Reizen geizen und errichtete ein komplett weißes Schlauchlabyrinth um den eigenen Stand, das nur durch ein paar typisch blaue Logos aufgelockert wurde. Replay hatte mal wieder den Rollrasen ausgerollt, die Dsquared-Crew bereitete neben Cocktails auch passend zu den eisigen Temperaturen Glühwein und zu dem knallpinken Fornarina-Karussell mit Modepüppchen bleiben ja wohl keine Fragen mehr offen. Oder?!
GOODIE
Für semi-professionelle Messebesucher spielen die sogenannten Goodies eine ganz große Rolle. Wer die meisten Goodies mit sich trägt (Taschen, Tüten, Magazine, Shirts, Blöcke, Stifte, Schlüsselanhänger…), hat gewonnen. Oder so ähnlich.
Das beste Goodie der Bread & Butter 2010 war für uns die hellblaue Boss Orange Jute-Tasche, gespickt mit einem originalen Boss Orange Shirt mit Papageien-Print. Winterlich hingegen ging es bei Pepe Jeans London zu, die blaue Plüschohrenschützer verteilten. Zwar nicht ganz so schön, aber allemal wettertauglich.
STIL
Stilbarometer der Messe waren dieses Mal nicht die neuen Kollektionen der Aussteller, sondern vielmehr die Streetstyles, die das Publikum selbst zur Schau trug. Liebe Männer, in der nächsten Saison steht jedenfalls eins fest: Die Hose MUSS in die Stiefel. Muss. Muss. Muss. Das bei diesem Trend aber auch einiges schief gehen kann, ist uns allen klar. Deshalb: Nur mit robusten Bikerboots kombinieren, die locker, vielleicht sogar auch etwas zu locker, an der Wade sitzen. Denn: Die klassische Pellwurst gibt’s auch am Bein.
Für die Mädels hält sich irgendwie immer noch der Nerd-Chic, gepaart mit 80er Rockeinflüssen. Die Garderobe des Liebsten steht natürlich auch noch zur Verfügung. Weite Blazer, Boyfriendjeans und die übergroße Nerdbrille gaben bei den Mädels den Ton auf der Messe an.
PARTY
Neben der Opening Party der Bread & Butter gab es definitiv noch ein Highlight der Modewoche. Nein, nicht Diesel, Boss oder Adidas haben es mit ihren sicherlich ganz passablen Feiern auf unsere Liste geschafft. David gegen Goliath, unser Highlight: die WESC-Party.
Nur wer den Namen des Labels richtig aussprechen konnte, kam rein. Gut, auf der Gästeliste musste man auch stehen. Da wir beide Voraussetzungen erfüllten, war der Weg in Berlins wohl urigste Partylocation frei, schlicht und einfach: die Villa. Ein mehrstöckiges, altes Gebäude, das genauso gut für den nächsten Teil des Blair Witch Projects hätte dienen können. Gekoppelt mit 90er Jahre Hip Hop Klängen, entstand jedoch der typische Berliner Charme. Ob die Bretter nun knacken oder die Scharniere quietschen - Den Gästen war’s egal. Uns auch.
Montag, 1. Februar 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen