Freitag, 21. Mai 2010

Feminin vs. Funky


Sein oder nicht sein, das ist hier NICHT die Frage:
Zwei Bloggerinnen der Blogger Convention.


Donnerstag, 20. Mai 2010

The Godfather of Blogging

Oder: quadratisch, praktisch, gut. Wir stellen vor: Mr. Scott Schuman, alias The Sartorialist. Ohne ihn, gäbe es Facehunter und Co. wahrscheinlich nicht. Und Stilgeflüster ebenso wenig. Nicht, weil er uns durch seine Arbeit so sehr beeinflusst hat, sondern vielmehr, weil er als erster, populärer Modeblogger der Welt den Weg und die Akzeptanz für diese Art von Blog ebnete. Wir trafen in gestern auf der Blogger Convention in Wertheim Village, eine dieser comicähnlichen Outlet-Städten. Typisch amerikanisch hielt er alle seine Aussagen etwas in der Schwebe, gab kein klares JA, kein klares NEIN („ I like Tavi and what she is doing, but I think it is more interesting for all the other 14-year-old girls“), aber schuf uns nichts desto trotz einen guten Einblick ins Blogger Leben.


Sein Impuls für den Blog? Nach 15 Jahren im Modegeschäft spürte er eine große Kluft zwischen dem, was er auf den Fashionshows und in den Magazinen sag, und dem, was die Menschen wirklich auf der Straße trugen. Und so nahm die Erfolgsgeschichte seinen Lauf: Die ersten Fotos auf dem Fishmarket in New York, zunächst nur von Männern, dann auch von Frauen (Nach dem ersten Foto einer Frau auf seinem Blog, empörte sich ein Leser: Hey, this is a man’s blog!), bis er schließlich sogar professionelle Aufträge von Vogue, GQ oder ELLE erhält. Zu Recht. Denn obwohl er selbst sagt, Modetrends seien absolut unwichtig für seine Motivwahl, hat er ein unglaublich feines Auge für Stil – und das in allen Altersklassen. Wo sonst findet man Männer und Frauen jenseits der 50? Falten oder Altersflecken? Egal. Was hier zählt ist Stilgefühl.

Als kleines Give-Away gab es zum Schluss noch sein Buch The Sartorialist mit den besten Aufnahmen seines Blogs, auf Wunsch sogar mit persönlicher Signatur (natürlich haben wir auch schon darüber nachgedacht, es meistbietend zu versteigern... Angebote?). Leider fehlt uns ein wenig der inhaltliche Leitfaden (hier mal Paris, dann wieder Stockholm, und weil es so schön ist nochmal Paris) doch die meisten Fotos haben uns auch ohne Kontext und Jahreszahl überzeugt. Die zeitlose Eleganz ist wohl seine größte Stärke. Unser Lieblingsfoto: Legs of the French Vogue.
Und auch wenn die Teilnehmer der Convention aka Meute aus durchgestylten Modemenschen nur so danach gelechzt hat, von ihm fotografiert zu werden, wurden sie leider allesamt enttäuscht. Für uns hat es sich trotzdem gelohnt. 4 Stunden Fahrt sind doch nichts…
Rückfahrt nicht mit einberechnet.


Überzeugt euch selbst: http://www.thesartorialist.com/



Freitag, 7. Mai 2010

Kunst auf der Kö

Unter Traveller versteht der modeaffine Kö-Gänger üblicherweise eine geräumige Reisetasche, die so genannte Travelbag. Erst recht, wenn der Name Louis Vuitton im gleichen Satz fällt. Dass damit aber keine neue Taschen-Kollektion gemeint ist, sondern vielmehr eine rund vier Meter hohe Holzfigur, die in einem Glaskasten im knallroten Bauzaun vor der neuen Louis Vuitton Filiale auf der Kö auf und ab läuft, überrascht.

Die Installation des Düsseldorfer Künstlers Hans-Peter Feldmann soll in 150 Tagen um die Welt reisen - von Paris über New York nach Shanghai und Mumbai – bis sie Mitte September wieder auf der Kö landet. Doch das tollste jedoch ist: Nirgends ist auch nur ein Hauch von Logo zu finden. Louis Vuitton, eigentlich bekannt für protzige LV-Logo-Taschen und Markenprints, zeigt ungewohntes Understatement. Und der Künstler selbst setzt noch einen drauf: „Ich hab das billigste Material genommen, was ich kriegen konnte: Holz und Hartfaserplatten."
Wem schon die rosa David Skulptur des 69-Jährigen gefallen hat, der hat jetzt noch einen Grund mehr, über die Kö zu flanieren.

COS und American Apparel liefern übrigens zwei weitere...











Der rosa David von Hans-Peter Feldmann.
Wer den Traveller sehen möchte,
muss wohl oder übel den Laptop verlassen und zur Kö düsen.
Fotos gibt es bislang leider nicht. Und Zeit zum selber Fotografieren leider auch nicht.


Bild via eaobjets.files.wordpress.com



 
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